Gefährdungen beim innerbetrieblichen Transport

Die wesentlichen Gefährdungen bei Transporten innerhalb des Betriebs oder auf der Baustelle sind:

  • Verletzungen und Sachschäden durch herabfallende oder umstürzende Lasten,
  • Quetschgefahren durch bewegte Transport- und Arbeitsmittel.

Handbetriebene Transportmittel

  • Handbetriebene Transportmittel sind zum Beispiel Stechkarren, Sackkarren, Flaschen­­wagen, Hand­wagen, Heberoller, Hubwagen.
  • Das Transportmittel muss entsprechend dem Transportgut (Zustand, Form, Maße und Ge­wicht) und der Transportaufgabe (Transportweg, Höhenunterschied und Weglänge) ausgewählt werden.
  • Beschädigte Transportmittel dürfen nicht benutzt werden, sondern sind zur Reparatur zu melden.
    • muss das Transportmittel so beladen werden, dass der Schwerpunkt der Last mittig und möglichst tief liegt,
    • müssen Lasten bei Bedarf mit Hilfe von Seitenwänden, Zurrgurten, Ketten oder Verriege­lungen zusätzlich gesichert werden,
    • müssen bei Bedarf geeignete Transportbehälter oder Verpackungen benutzt werden,
    • darf das Transportmittel nicht überladen werden.
  • Um beim Transport Zusammenstöße zu vermeiden,
    • müssen Transportwege freigehalten und gekennzeichnet werden,
    • dürfen Sie nur ausreichend breite und freigegebene Transportwege benutzen,
    • muss in Arbeits- und Lagerbereichen stets Sauberkeit und Ordnung herrschen – hierfür ist jeder Mitarbeiter verantwortlich!
  • Transportieren Sie Lasten stets so, dass nichts passieren kann:
    • Passen Sie die Geschwindigkeit insbesondere in Kurven an, damit Wagen und Ladung nicht ins Kippen geraten können.
    • Beseitigen Sie Niveauunterschiede und größere Unebenheiten (wie Schlaglöcher oder Schwellen); setzen Sie bei geringen Un­eben­heiten Transportmittel mit Gummi- oder Luftbereifung ein.
    • Überfahren Sie keine provisorischen Bodenabdeckungen, wenn Sie deren Tragfähigkeit nicht vorher überprüft haben.
  • Schützen Sie sich selbst mit Ihrer persönlichen Schutzausrüstung:
    • Tragen Sie Schutzhandschuhe, wenn Sie Lasten mit scharfkantigen oder rauhen Oberflächen transportieren.
    • Beim Umgang mit Lasten müssen generell Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe getragen werden.
Wenn schwere Lasten – zum Beispiel Schalt­anlagen –
umkippen, drohen schwere Verletzungen
und erhebliche Sachschäden.
Für schwere Lasten geeignete Transport­mittel verwenden und die Last gegen Um­kippen sichern.
 

Einsatz von Kranen

  • Mit dem Führen von Kranen (außer bei handbetrie­benen Kranen) dürfen nur Mitarbeiter be­auf­tragt werden, die mindestens 18 Jahre alt sind, körperlich und geistig geeignet sind, im Führen oder Instandhalten des Kranes unter­wiesen sind und ihre Befähigung hierzu nach­gewiesen haben und von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen über­tragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen.
  • Bei ortsveränderlichen kraftbetriebenen Kranen muss der Kranführer schriftlich beauftragt werden.
  • Um schwere Unfälle zu vermeiden, muss die eindeutige Verständigung zwischen Kranführer und Einweiser gewährleistet sein.
  • Sichern Sie den Gefahrenbereich ab, um andere zu schützen.
  • Um das Herabfallen der Last zu verhindern,
    • dürfen beschädigte Anschlagmittel nicht benutzt werden,
    • müssen geeignete Anschlagmittel verwendet werden (z. B. Hebebän­der zum Transport von Lasten aus Metall),
    • sind Lasthaken mit Hakensicherung zu verwenden,
    • müssen Lasten sicher anschlagen werden (z. B. lange Lasten an meh­re­ren Punkten anschlagen, Neigungswinkel von 60 ° zwischen Anschlagmittel und der gedachten Senk­rechten nicht überschreiten).
  • Weder der Kran noch das Anschlagmittel dürfen überlastet werden (Angaben zur Tragfähigkeit beachten).
  • Beim Absetzen der Last auf tragfähige und ebene Flächen achten, damit die Last nicht umkippen kann. Bei Bedarf Unterlagen, Unter­leg­hölzer oder Keile benutzen.
  • Treten Sie niemals unter schwebende Lasten! Beachten Sie Absperrungen und Warnschilder und halten Sie Sicherheitsabstände ein!
  • Zusätzlich zu Sicherheitsschuhen und Schutzhandschuhen muss ein Schutzhelm getragen werden, um Kopf­verletzungen beim Anstoßen an Kranhaken, Anschlagmitteln oder der Last zu vermeiden.
Warnung vor schwebender Last